Etikettierkapazitäten erweitert

Der Arzneimittelimporteur Kohlpharma hat 22 Etikettiermaschinen vom Typ Herma 452C S geordert. Die Maschinen sollen die Effizienz bei der Etikettierung kleiner Losgrößen und wechselnder Verpackungen verbessern. Präzision ist dabei entscheidend, da Originalverpackungen oft erhalten bleiben müssen. Herma passt die Maschinen speziell an die Anforderungen von kohlpharma an.

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Für den Einsatz bei kohlpharma erhalten die HERMA Obenauf-Etikettierer noch ein spezielles „Tuning“, damit sie neben kürzesten Rüstzeiten auch sehr spezielle Anforderungen an die Präzision erfüllen.

Der Arzneimittelimporteur kohlpharma mit Sitz in Merzig hat kürzlich 22 Etikettiermaschinen vom Typ Herma 452C S bestellt. Damit steigt die Zahl der eingesetzten Herma Maschinen im Unternehmen auf über 100. Die Entscheidung für eine weitere Investition basiert auf den besonderen Anforderungen, die sich aus dem Geschäftsmodell ergeben: kleine bis kleinste Losgrößen, eine hohe Artikelvielfalt und ein sich ständig veränderndes Sortiment.

Die Etikettierung bei kohlpharma muss flexibel und gleichzeitig präzise erfolgen. Da die Originalverpackungen aus markenrechtlichen Gründen meist übernommen werden, ist eine genaue Platzierung der Etiketten notwendig. Teilweise müssen bis zu fünf Etiketten auf Primär- und Sekundärverpackungen aufgebracht werden. „Wegen der kleinen Losgrößen muss das Rüsten der Etikettierer aber wahnsinnig schnell gehen und von allen Mitarbeitern mit der immer gleichen Qualität im Ergebnis gewährleistet werden“, erklärt Wolfgang Barth, Gruppenleiter Technik bei Kohlpharma.

Technische Anpassungen für spezifische Anforderungen

Die Herma Etikettiermaschinen werden in Zusammenarbeit mit den Technikern von kohlpharma speziell angepasst. Dazu gehören unter anderem angetriebene Andrückrollen, die leicht schneller laufen als das Transportband. Diese Modifikation verbessert die Etikettierqualität bei leichten Verpackungen. Auch die modulare Bauweise der Herma500 Serie trägt zur Anpassungsfähigkeit bei. „Wir legen auf sehr viele kleine Details Wert, und die Liste dieser Details wird immer länger. Das kann Herma aber optimal berücksichtigen“, so Barth.

Effizienzsteigerung trotz komplexer Prozesse

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Dank größter Präzision selbst für den Eingeweihten nicht zu erkennen: Das neue Etikett liegt so exakt über dem Originaletikett, das letzteres nicht mehr zu erkennen ist.
© Herma GmbH

Die Etikettierung von Arzneimitteln erfordert nicht nur Präzision, sondern auch Effizienz. Bei Fläschchen mit Tropfen etwa muss ein neues Rundum-Etikett exakt über das bestehende geklebt werden, wobei Sichtfenster und Logos ausgespart bleiben müssen. „Das bestehende Etikett können wir ja nicht entfernen. Also muss das neue Etikett völlig exakt darüber geklebt werden – und das Sichtfenster natürlich freibleiben“, beschreibt Barth die Herausforderung. Trotz der kleinteiligen Prozesse strebt das Unternehmen eine weitere Effizienzsteigerung an. Barth plant, künftig verstärkt mit Formatteilen zu arbeiten, auch wenn dies angesichts der kleinen Auftragsgrößen und des dynamischen Sortiments anspruchsvoll bleibt.

Anbieter

Herma GmbH

Fabrikstraße 16
70794 Filderstadt

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